Aus Fenstern
Ein Hinterhofroman für Freigeister ab 12 Jahren
Anfangs haben WOLF (13), SELMA (14), RUKEN (13) und LUN (11) nur eines gemeinsam: Ein Fenster raus zu demselben Innenhof, der mindestens so düster, leblos und zerrissen wirkt, wie sich alle vier fühlen. Wolf, weil er aus der neuseeländischen Wildnis in eine deutsche Dreizimmerwohnung verpflanzt wurde. Selma, weil sie Krebs hat - und eine funkelnde Lebenslust. Lun betrauert den Tod seiner geliebten Oma. Und die hochintelligente Ruken hat sich verkrochen, um Dinge zu erfinden, die niemand braucht.
Bisher!
Mittels ihres Dosentelefons 5.0, Morsezeichen, Schattentheater und weiteren Neuauflagen alter Ideen verbinden sich die vier quer über den Hof. Dabei wecken sie nicht nur einen Schmetterling, sondern nach und nach den gesamten Häuserblock aus der Winterstarre. Genervte Nachbar*innen wollen das seltsame Treiben beenden und bezichtigen Ruken des Raketenbaus. Als sie daraufhin versucht, einen Missverständnismelder zu erfinden und es plötzlich überall piept, ist klar, dass es so nicht weitergeht.
Wie dann?
Per Flyer und social media stellen die Kids den Nachbar*innen die Frage, was sie eigentlich wollen – Antwort bitte Samstag um 15 Uhr per Papierflieger in den Hof schicken! Bei der Aufräumaktion begreifen sie: Im Grunde ist hier schon viel, was man sich wünscht. Bloß bisher gut versteckt. Unter dem Beton schlummert Natur, hinter den Fassaden Gemeinschaft und in den Mülltonnen fruchtbarer Kompost. Jetzt braucht es nur noch einen Sturm, der die alten Zäune wegfegt, damit sich ein Team formt und den Hof neugestaltet. Zusammen mit den ehemals muffeligen Nachbar*innen sprengen die Kids ihre Kokons und erleben, dass Vielfalt rockt.
Eine Musiktheaterfassung und einen Soundtrack gibt es auch schon. Und zwar hier